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Ein Wochenende mit Folgen ... das Amphi-Festival 2005

 

Einige Tage bzw. Wochen bevor der Startschuss fürs diesjährige Amphi-Festival in Gelsenkirchen fallen sollte, schmiedete ein Großteil der Nachtwache einen geheimen Pakt, und das hinter meinem Rücken...

  

Nachdem ich den Fehler gemacht hatte anzudeuten, dass ich zeitlich gesehen doch zum Amphi-Festival kommen könnte, und zusätzlich einen kleinen unerwarteten Geldregen erhalten hatte, wurde so lange auf mich eingeredet, dass ich mich letztendlich doch um eine Mitfahrgelegenheit gekümmert habe. Die Sucht, meine lieben Mädels wieder zu sehen war einfach viel zu groß!!!

 

Doch wie sollte es anders sein, eine reibungslose Fahrt soll ich wohl nie erleben, denn auch diesmal gab es ein nettes Makel an der Hinfahrt, denn mein Fahrer war ohne einen Cent Geld in der Tasche unterwegs und tankte den Wagen nur einmal voll, was zur Folge hatte, dass dieser wegen zu großem Verbrauch bereits 220km vor Dortmund den Zeiger der Tankanzeige rot aufleuchten liess *na bravo*. Also nochmal für nen 10er nachgetankt und inständig gehofft, das Stück bis Bochum noch zu schaffen. Ob Asmo, Nosfi oder Nadine, alle wurden in wenigen Zeitabständen angeSMSt und mit der nächsten neuen Hiobsbotschaft bombardiert, und 7 Stunden Fahrt sind ne verdammt lange Zeit, wenn man die Autobahn mit nur 85km/h schleichend entlang tuckelt :o( ...

 

Als ich dann endlich am Bochumer Hauptbahnhof abgesetzt und von Darkline in Empfang genommen wurde, wusste ich nicht, dass auch Pinky und Heiko SMSmäßigen Kontakt mit Asmo und Darkline hielten, auf dem weiten Weg von Lübeck nach Bochum ...

 

 

Es war jedenfalls weit nach Mitternacht, als wir endlich alle beisammen waren, unser Nachtlager bei Asmo aufschlugen und uns komplett häuslich einnisteten. Arme Asmo, musste sie doch in weniger als 5 Stunden wieder aufstehen und zur Arbeit fahren um mit den Kindern zu spielen und umher zu toben. Aber auch wir anderen bekamen nicht wirklich viel mehr Schlaf ab, denn 5 Leute passen nicht gleichzeitig unter die Hallo wach-Dusche. Also wurde das Bad etappenweise in Beschlag genommen um uns irgendwie festival-tauglich zu stylen; von dem Stress des noch zu kochenden Mittagessens mal ganz zu schweigen ;o), schliesslich musste alles und jeder fertig sein, wenn Asmo von der Arbeit heim kam, damit wir pünktlich zum Einlass im Gelsenkirchener Amphitheater eintreffen können.

1.Tag (bzw. eher Abend)

 

Gegen 18 Uhr öffneten sich die Pforten des Festivalgeländes und wir verliessen unsere Autos um gen Eingang voran zu kommen. Die nur noch wenigen freien Parklücken liessen uns erahnen, dass es immens voll sein müsste, also wurde erstmal das Handy gezückt und Klammer angerufen um zu erfahren ob sie noch irgendwo ansteht, schon drinnen, oder wo auch immer anzutreffen ist *g*. Keine 10 Minuten später begann die freudige Wiedersehens-Knuddelarie und wir gingen Richtung Eingang und reihten uns in die knapp 200 Leute lange Warteschlange ein, um das grüne Festivalbändchen umgeschnallt zu bekommen, denn ohne dieses wäre der Einlass an den nächsten Tagen nicht möglich! Von der Bändchenvergabe gings weiter zum Einlass, wo sich mittlerweile eine fast genauso lange Schlange gebildet hatte. Mittlerweile war es fast halb 8 und die erste Band spielte bereits, als wir die endlos vielen Stufen nach unten hinab stiegen, um ein schönes und auch großes Plätzchen für uns alle zu finden *g*. Als es soweit war, gesellten sich auch Anja, Insanity, Betzi und Ihre Freundin zu uns, aber nur kurz, denn ein guter Platz vor der B�hne musste schliesslich rechtzeitig gesichert werden *zwinker*. Der Ablaufplan des Abends verriet einiges, so dass wir gespannt darauf warteten, dass es endlich weiterging, da der Veranstalter eine kleine Zwangspause einlegte um allen noch draussen wartenden Besuchern die Chance zu geben, sich ebenfalls ein Plätzchen zu suchen *g*.

 

 

 

 

 

Zum ersten mal hielt es uns gegen 20:30 Uhr nicht mehr auf den Sitzen, denn jetzt war der UNHEILIGe Graf dabei den Massen, und somit auch uns, geh�rig einzuheizen, was ihm auch wunderbar gelungen ist. Bei 'Sage ja', 'Maschine' oder auch 'sieh in mein Gesicht' rockte fast das ganze Amphitheater mit, nichts hielt die Leute mehr auf den Rängen, immer mehr strömten auf die freie Fläche nach unten um zu tanzen und nach jedem Song gab es tosenden Applaus - einfach nur genial. Leider war seine 45-minütige Spielzeit viiiieeeellll zu kurz, aber an ein Ausruhen und Kräfte sammeln war dennoch nicht zu denken. Kaum waren Unheilig von der Bühne verschwunden, sahen wir Stiller auf der Selbigen hin- und herhetzen um alles nötige f�r den Auftritt der ZERAPHINEn hinzubekommen. 

 

Mittlerweile war es kurz nach halb 10, als die Jungs die Bühne betraten und wie immer mit ihrem Burner 'i never want to be like you' starteten. Auch sie heizten dem Publikum mächtig ein und legten eine super Performance hin. Nach schweißtreibenden 45 Minuten, klasse Songs wie 'new years day', 'die macht in dir' und 'i feel your trace' ließen die 5 Mannen den durchaus gelungenen Auftritt mit dem allseits beliebten und bekannten 'be my rain' enden und räumten die Bühne f�r den nachfolgenden Act; Goethes Erben.

 

Aber Zeraphine haben mächtig Eindruck gemacht, vor allem bei den Musikerkollegen, denn ein männlicher „Fan“ ließ die Worte „Sven Du bist so süß“ verlauten. Irritierte Blicke Seiten von uns Mädels und ich konnte mir den Spruch „damit stehste hier aber alleine da, det weeste“ nicht verkneifen. Dummerweise klärten mich Pinky und Asmo erst im nachhinein auf, dass dieser „Fan“ ein Musikerkollege, nämlich Thomas von L’ame Immortelle war *schäm&rotwerd* (okay, sie hatten ihn mir schon vorher gezeigt, aber da stand immer ein anderer Typ daneben, den ich für Thomas hielt, so was passiert eben, wenn man die Bands nicht kennt *Schultern zuck*). Aber zu seiner Entlastung sollte ich noch vorbringen, dass er die Worte in einem leicht ironischen Unterton wählte *gg*. 

Die nachfolgenden Auftritte von GOETHES ERBEN und PROJECT PITCHFORK taten ihr übrigstes, lockten uns auf die Tanzfläche und ließen uns abrocken. Die zunehmenden Gliederschmerzen durch das viele tanzen an diesem Abend wurden einfach ignoriert, denn der Spaß, die Freude und vor allem die geniale Stimmung im Amphitheater rissen einen förmlich mit, steckten an und ließen einen nicht mehr los. Als wir gegen 1:30 das Festivalgel�nde erschöpft und mit rauer Stimme verliessen, hofften wir, dass wir am nächsten Tag den sich bereits jetzt langsam ankündigenden Muskelkater doch nicht zu bekommen und unsere Stimme nicht gänzlich zu verlieren. Erschöpft aber glücklich und voller Euphorie gings gegen 4 Uhr ins Bett, wo uns der Wecker wenige Zeit später, gegen 9 Uhr, schon wieder rausscheuchte, denn ab 14:30 sollte ja der zweite Amphi-Tag beginnen... und bis wir 7 Leute wieder Festival-tauglich waren und die tiefen Augenringe versteckt hatten... ihr versteht schon, oder? *g*

 

2.Tag
 

Mit Sitzkissen und Aludecken ausgestattet, warteten wir die halbe Stunde ungeduldig ab, bis STAUBKIND endlich auf die Bühne kam und mit seinem aussagekräftige Intro loslegte. Und er hatte es wahrlich schwer, als Erster Act des Tages. Zwar waren einige Fans vor der Bühne versammelt, doch das Publikum auf den Rängen saß fast teilnahmslos da, obwohl Louis von Song zu Song mehr begeistern konnte. Besonders bei der baldigen neuen Single 'viel mehr', dem Knaller 'dein engel schweigt' oder dem zum Abschluss gebrachten Song 'mein herz' haben sich dann doch noch ein paar Leute mehr aufgerafft und sich bewegt *grins+freu*. Schade das die 30 Minuten zu schnell vorbei waren, denn ich h�tte zu gern die Songs 'ein Traum der nie vergeht' oder auch das Selig-Cover 'ohne dich' gehört *seufz* ... egal ... Bei der nachfolgenden Autogrammstunde am Orkus-Stand, standen die Fans dennoch Schlange um eine persönliche Widmung auf Plakat oder Karte zu erhaschen oder einen kleinen Plausch mit ihm zu halten. Die eigentlich anvisierte eine Stunde reichte gar nicht aus um alle zufrieden zu stellen *g*.

 

 

Während einige von uns lieber zu LACRIMAS PROFUNDERE abtanzten und sich bei WELLE:ERDBALL von der schönen Bühnenshow beeindrucken liessen, nutzten Andere die Chance für einen kleinen Shoppingausflug ;o). Mit vollbepackten Tüten und einer fast leeren Geldbörse waren alle pünktlich zu BLUTENGELs Darbietung wieder an unserem Plätzchen angekommen, es konnte also weiter gehen *g*. 

 

 

 

 

Da die Fotografenschar und so auch unsere Pinky auf der Feuerschow von BLUTENGEL keine Fotos vom Herren Chris Pohl machen durfte, dachten wir uns, beschäftigen wir uns eben mit uns alleine und zeigen unserem Klämmerchen gleich mal, welchen Unsinn wir aushecken, wenn sie nicht dabei ist. So wurde promt unsere "Kopftuch-Nummer" vom Morgen daheim wieder ausgegraben und ausgelebt (ein danke an Nadines alten Verbandskasten, der immens viele Dreieckstüchter vorzuweisen hatte *lach*). Schnurstracks wurde für ein Gruppenfoto von Heiko der "türkische Kopftuch Zirtake" zelebriert. Auch dr uns vom Vortag schon gut bekannte Thomas konnte sich das Lachen nicht verkneifen und schoss ein oaar Erinnerungsfotos, wie wir leider erst zu spät bemerkten *ohje*.

 

Aber damit nicht genug:

Wieso sollte Chris Pohl nur mit der Ablenkung sämtlicher Fotografen bzw. Besucher gestraft werden? ... (nicht das ich fies klingen mag, aber ist nun mal so) ... Kurz überlegt, gesagt, getan. Nosfi bewaffnete sich mit einem Zeraphine-Ticket der März-Tour und einem der "guten" silberfarbenen Eddings und stiefelte schnurstraks auf BLUTENGEL zu, um sich nach absolviertem Auftritt (und ebenso langer Huldigung durch das anwesende Publikum) ein Autogramm abzuholen. (-> Bemerkung vom zeraphin'schem Tontechniker Witti: "Für wen is das denn nun peinlicher???" ... einstimmige Antwort: ZERAPHINE) *g*

 

Tja und was soll man da sagen: Chris Pohl unterschrieb wie selbstverständlich die Karte der Konkurrenz *staun*. Als Belohnung durfte der arme, gestresste Musiker (von Nadine liebevoll: "der Dieter Bohlen der Goth-Musikszene" genannt) dann aber dennoch Nosfis silbernen Edding behalten, um wenigstens die restlichen, ernst gemeinten Autogrammwünsche zu erfüllen.

  

Während dessen war Asmo vom tanzen so geschafft, und von Thomas Anblick genervt, dass sie mal eine kleine pause brauchte. Also schnappte sie sich kurzer Hand den Darkline und ab gings zum Merchstand, wobei sie vorher die gefühlten 48 Millionen Stufen zum x-ten mal hoch letschen musste *g*. Oben angekommen und um die Ecke gebogen, wollte sie zielstrebig auf den Stand losstürmen um mal einen genauen Blick auf die restlichen Shirts zu werfen, doch Darklines Augen entging nichts und so bekam Asmo seinen Augenverdreher mit und fragte erstmal was denn los sei. Seine Antwort: "Dein Thomas steht da wieder!" ... Asmo dachte sich nur noch: "OCH NÖÖÖ, nicht schon wieder, sonst denkt der im Nachhinein noch ich renne ihm hinterher und er kann sich wieder toll vorkommen... aber nicht mit mir!" *lach+grins*. Als die beiden dann am Merch-Stand ankamen, sahen sie ein nettes T-Shirt mit der Aufschrift "Musik hören macht doof" hängen. Komischer Weise las Thomas genau diesen Satz grade laut vor und das war Asmos Chance *g*. Sie konnte sich ihr Kommentar "Ja man siehts!" nicht verkneifen, wobei sie eigentlich erst die Worte "Einsicht ist der beste Weg zur Besserung" wählen wollte, aber so hatte es ja auch gereicht *fg* und seine verdutzten Blicke darauf waren einfach göttlich und eine Wonne *hihihi*.

 

Da Pinky und Heiko bereits nach dem Auftritt von DIE KRUPPS ihre lange Heimreise antreten wollten, wurden sie von uns allen durchgeknuddelt und mit den besten Wünschen für eine gute Heimreise verabschiedet. Wir anderen fieberten währenddessen dem baldigen Auftritt von CAMOUFLAGE entgegen, der in wenigen Minuten, nach dem abgeschlossenen Bühnenaufbau, starten sollte. Mittlerweile war es 21:30 Uhr und die Dunkelheit trug einiges zur guten Stimmung bei, als die alten Klassiker 'great commandment' oder auch 'love is a shield' ins Mikro gebrettert wurden; einfach nur grandios! Das Publikum ging mit und erfreute sich der alten helden, die leider zu unser aller Bedauern keine Zugabe, auf Grund des kurzen Terminplans, spielen konnten bzw. durften. Auch Klammer, Anja und Betzi zogen es vor in Richtung Hotel zu fahren um etwas mehr Schlaf abzubekommen als am Vortag. Also wurden auch diese 3 Mädels ganz lieb verabschiedet und zum Auto begleitet. Nach einem letzten "hoffentlich bis bald" Knuddel sahen wir nur nich ihre Rücklichter.

 

Wieder zurück an unserem Platz, begann kurz vor Mitternach der Headliner des Abends, IN EXTREMO. Ich kann nur sagen, sie wissen das Publikum zu begeistern. nicht nur mit ihrer einzigartigen Show, sondern auch mit den komischen Instrumenten die kaum einer von uns schon mal gesehen hatte. Da sHighlight des Abends war für mich jedenfalls der Brennende Galgen und das Flammenwerfer-Meer *g*. Nach einer Stunde Spielzeit verlangten die Fans lauthals eine Zugabe, die sie natürlich bekamen, und so endete der zweite Festivaltag gegen 1:15 Uhr. Naja, nicht wirklich, denn nun lud der Veranstalter noch zur abschließenden Aftershowparty ein, welche wir uns auch nicht entgehen lassen wollten, aber nur knappe 30 Minuten lang mitnahmen, um uns dann erschöpft zum Auto zu schleppen ;o).

 

Abschlie�end kann ich nur eins sagen: WHAT A WONDERFUL WEEKEND!

 

  

 

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