(Seite 8)

 

 

Das etwas andere Tour-Weekend

  von Autos, Zügen  und Konzerten

 

1.Tag:

Wir schreiben den 14.10.2005, welcher nach knappen vier Stunden Schlaf bereits (wieder) begonnen hatte. Aber immerhin sollte dieses Wochenende das bisher schönste werden *g*. Drei Konzerte standen auf dem Programm und das damit verbundene Wiedersehen mit meinen liebsten Freunden ebenso. Mit diesen Gedanken überstand ich spielend, wenn auch tot müde, die erste Doppelstunde meines Lehrgangs, von welchem ich dann aber für den Rest des Tages wegen meiner guten Leistungen netter Weise befreit wurde. Also hieß es Koffer schnappen und los gehts. Kurz nach 10 Uhr traf ich auf meinen diesmaligen Fahrer, der mich in den nächsten Stunden in den Ruhrpott bringen sollte, immer mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass doch bitte diesmal nichts schief gehen möge.

 

Ab Hannover wurde ich für meine Entscheidung, möglichst früh loszufahren dahingehend belohnt, dass wir den etlichen Baustellen-Staus gerade so entkommen waren, wie das Radio kurze Zeit später verkündete *hehe* Glück gehabt! Gegen 16 Uhr kam ich endlich in Gelsenkirchen an und stieg in Darklines Auto um, der mich zu Asmo und Klammer nach Bochum bringen sollte. Es dauerte keine 30 Minuten und wir vier lagen uns in den Armen und knuddelten uns erst mal richtig fest. Danach wurden die Koffer und Taschen ausgepackt, um an die mitgebrachten Geschenke zu kommen ;o). In Rekordzeit ging es danach ans fertig machen und Stylen, da ja unser Auftakt der persönlichen Minitour, das Staubkind-Konzert in der Bochumer Matrix, was besonderes werden sollte.
 

 

Gegen 18 Uhr vor der Halle eingetroffen hielten wir Ausschau nach dem Fachmann des Sounds, konnten ihn aber nirgendwo rumschleichen sehen. Um den fragenden Blicken der bereits wartenden Fans zu entgehen, warum Klammer eine Kamera in der Hand hatte, nahm ich sie an die Hand und wir traten ins Innere der Matrix ein. Floor für Floor immer weiter abwärts bahnten wir uns unseren Weg zu den leisen Soundcheck-Klängen ohne wirklich von dem dortigen Security- und Barpersonal aufgehalten zu werden *hehe* so einfach geht das also *g*. Im Untersten und Letzten Raum angekommen fanden wir unser „Objekt der Begierde“ und übergaben Rosie die Kamera nebst sämtlichem Zubehör. Durch die im Soundcheck angespielten neuen Tracks war uns bereits im Vorfeld klar, dass wir diesen Abend nicht ohne Staubkinds neue Single ‚Ausgebrannt’ beenden würden :o). Aber erstmal ging es wieder die vielen Stufen nach oben, um bis zum offiziellen Einlass in mitten der anderen Fans vor der Halle zu warten.

 

Als sich kurz nach 19 Uhr die Tore der Matrix für alle Besucher öffneten, strömten diese fluchtartig die vielen Treppen hinab bis in den letzten Raum vor, um einen der heiß begehrten 1.Reihe-Plätze zu ergattern. Unsereiner ließ sich etwas mehr Ruhe und fand dennoch ein lauschiges Pltzchen, welches in der 5.Reihe, direkt an der linken Bar war *hehe*. Es dauerte nicht lange und der Support des Abends „Trmmerwelten“ kam auf die Bühne und versuchte dem Publikum einzuheizen. Doch die Bochumer sind da anscheinend etwas eigen, denn die „Trümmerwelten“ hatten es wahrlich schwer. Auf deren Fragen hin, ob wir mehr hören wollen würden, reagierte kaum einer im Raum, wohingegen nach der Frage „sollen wir aufhören zu spielen“ ein reges Gemurmel durch den Saal ging ... so was hatte ich auch noch nicht erlebt, aber nun gut. Sie absolvierten dennoch souverän Ihre Show und begeisterten zum Ende hin doch noch den ein oder anderen Fan, so dass sie doch mit gräßerem Applaus dankend verabschiedet wurden.

 

 

 

Es verging etwas Zeit bis das inzwischen neu gemixte und peppiger klingende Intro erklang und die Staubkinder Rico, Basti und Louis nach und nach die Bühne betraten. Der Opener ‚dein engel schweigt’ ließ keinen mehr still auf seinem Platz stehen, und auch bei den Publikums-Lieblingen ‚mein herz’ oder ‚knie nieder’ flippten die Fans regelrecht aus und übernahmen zeitweise Louis Gesangspart - was für eine Stimmung! Aber auch die Songs der neuen Maxi ‚ausgebrannt’, ‚deine nacht’ und ‚frei (wie du fühlst)’ wurden zum Besten gegeben und von einigen Fans mitgesungen, was mich doch etwas wunderte, da die Single grad mal seit 4 Tagen im Handel war. Mit den Worten „dieses Lied ist das Beste das die Band Selig je geschrieben hat, daher haben wir es uns vorgenommen und gecovert“ kündigte Louis die geniale Ballade ‚ohne dich’ an und ließ einige Textpassagen von den Fans singen. Sichtlich gerührt von der tollen und herzlichen Atmosphre und nicht aufhörenden Applaus konnte er sich nach Beendigung des letzten Songs nur noch bei uns allen bedanken das wir einfach klasse waren. Wenn sich Louis gedacht hat, dass er mit diesem Satz um die Zugabe drum rum kommt *gg* weit gefehlt. Standing Ovations und laute „Zugabe-Rufe“ ließen ihn verzweifelt sagen „jetzt kann ich nur noch ein Lied wiederholen, was wollt Ihr hören?“. Tumult brach aus und alle riefen durcheinander, was zur Entscheidung führte „okay, einigen wir uns auf ‚mein herz’ und schon gingen Spots wieder an und die Show ging weiter. Also bei diesem wirklich genialen Auftritt hoffe ich doch, dass die Videoaufnahme irgendwie, irgendwann zu sehen sein wird ... schon allein als Erinnerung an diesen tollen Abend.
 
 
 
Auch wenn das wirklich durchweg geniale Konzert vorbei war, hieß es für uns nicht ab nach hause warum auch, es war ja noch nicht mal Mitternacht *g*. Also stiefelten wir erstmal in den nahe liegenden Loungebereich um die müden Füßchen auszuruhen, bevor wir die anderen Floors unsicher machten, auf denen die Party schon im vollen Gange war. Irgendwann zwischen zwölf und eins kamen Rico, Louis und Basti dann aus Ihren Backstage-Gefilden heraus und gaben den wartenden Fans am Merch-Stand bereitwillig und mit einem großen, zufriedenem Grinsen Autogramme oder standen für gemeinsame Fotos bereit. Die gerade erst neu veröffentlichte Single ‚Ausgebrannt’ ging buchstäblich weg wie warme Semmeln, denn wer mochte nicht die Chance nutzen dieses gute Stück mit einem Autogramm seiner Lieblingsband versehen zu bekommen? Es muss gegen halb 3 gewesen sein, als uns der Hunger aus der Matrix lockte um etwas essen zu gehen; hatten Klammer und ich vor unserer Abreise gen Ruhrpott doch nur ein sehr mageres Frühstück genossen.

 Klammers Fazit des Abends, live in Farbe und Bunt *g*

"geil genial klasse megastark sowie Louis, komm her!"

 

 ... und Louis gehorchte aufs Wort *gg*...

 

2.Tag: 

Völlig gerädert, weit vom ausgeschlafen sein entfernt und mit dem Schmerz in der Brust Asmo und Darkline für's Erste wieder gehen lassen zu müssen, wurden wir von Asmo rasch zum Bahnhof kutschiert, wo wir unseren Zug gen Hamburg noch rechtzeitig besteigen konnten. Dummer Weise hatten wir unterschiedliche Sitzplatzreservierungen mit 2 Wagen Unterschied, also ging es in den knapp 3 Stunden Fahrt immer mal von Sitz zu Sitz in der Hoffnung der richtige Anwärter würde nicht auftauchen - und wir hatten tatsächlich Glück und eine fast ruhige Anreise *hehe*. Kurz nach 13 Uhr erreichten wir den Hamburger Hauptbahnhof und wurden herzlich von Dodo begrüßt. Nun noch schnell einige Sachen aus dem sperrigen Koffer in die Tasche umpacken und diesen ins kleine und wesentlich billigere Schließfach einsperren *quetsch, drück, reinstopf* :o). Nun galt es das Hotel zu finden, doch Dank Hilfe unserer Ortskundigen Dodo sind wir an diesem erst mal vorbeigegangen um die dahinter befindlichen Erotik- & Spielsalons zu sehen - Sightseeing mal anders *fg*. Naja, so was passiert eben, wenn man in sein Gespräch vertieft ist und man nicht mehr merkt wo man eigentlich lang läuft und hin will *lach*. Nun ja, erst mal einchecken, Koffer und Taschen durchkramen und dann ab unter die Dusche und fertig stylen da Dodo noch eine kleine Reeperbahn-Führung mit uns vor hatte - na ja eigentlich wollten wir nur zu ihr nach Hause und der Weg führte unweigerlich daran vorbei *g*. Auf der Suche nach etwas Essbarem kamen wir am alten Schlachthof vorbei, wo es uns am Abend hintreiben würde, da die Zeraphinen dort Ihre Songs zum Besten geben wollten. Manu, der gerade mit Andre über den Hof schlich wurde rasch der Ersatzakku und das Ladekabel für die am Vorabend bereits überreichte Kamera in die Hand gedrückt, damit es nicht am fehlenden Strom liegt, wenn sie was filmen wollen.

 

Als wir später gegen 19 Uhr wieder am Schlachthof ankamen waren noch nicht allzu viele Fans vorhanden, dafür aber ein wild plakatierender Fahrradfahrer, der doch einfach über das nette Tourplakat der Jungs, welches neben dem Eingang hing, irgendwelchen anderen Quatsch kleisterte. Der wenige Schlafmangel meinerseits ließ der „Berliner Schnauze“ freien Lauf um der Fassungslosigkeit, warum er ausgerechnet das Zeraphine’sche Plakat überpinseln musste und kein anderes veraltetes Bild, Luft zu machen. Als dieser Kunstbanause von Wildplakatierer endlich auf seinem Drahtesel wieder das Weite gesucht hatte, schlich ich mich zum „Tatort“. Eins der beiden neuen Bildchen konnte ich noch verschieben, bis der Typ noch mal zur Kontrolle kam und mich doch nett anschnauzte - na und ... wild plakatieren is auch verboten *ätsch*. Er ist von Dannen gefahren und drohte noch mal mit Nachruf „ich komm später noch mal kontrollieren“. Bitte sehr, ich freute mich wenigstens über den kleinen Teilerfolg, denn wenigstens das „Z“ und Marcellus waren nun wieder sichtbar. Netter weise kam genau in diesem Moment Marcellus aus dem Backstage-Bereich des Clubs rausgelaufen -> gar nicht peinlich *ohje* na ja, vielleicht hatte ers ja auch gar nicht mitbekommen *hoff* :o).

 

In den nächsten Minuten trudelten immer mehr Fans am Schlachthof ein und postierten sich in der Eingangshalle. Unser einer bevorzugte es lieber in der Kälte zu warten und sich bei einem Schlückchen Martini aufzuwärmen und auf Anja und Betzi zu warten, die kurioser Weise das selbe taten wie wir, nur eben im Hotelzimmer *lach*.

 

 

  

 

Kurz vor 21 Uhr wagten auch wir endlich den Weg ins Innere und suchten uns ein nettes Plätzchen, welches uns zur Treppe links der Bühne fhrte. Die Berliner Band „Klez_e“ betraten kurze Zeit später die Bühne und gaben ihr bestes um das Hamburger Publikum gerecht anzuheizen. DLP gesellte sich kurzfristig zu uns um vom selben Standort aus einige Fotos zu machen - war halt doch ein guter Platz *hehe*. Während dessen der Sänger ein Lied nach dem nächsten ins Mikro trällerte, grübelten Dodo und ich immer noch was er denn da eigentlich sang, denn es kam doch recht „genuschelt“ und zeitweise unverständlich an *hmpf*. Souverän absolvierten die 5 ihren Support und schafften es sogar zeitweise einige der Hamburger ins schwanken und mitsingen zu bewegen. Meiner Ansicht nach ist es eh für jeden Supportact schwer die Herzen der Zeraphine-verwöhnten Fans zu berühren *g* von daher haben sie sich doch recht wacker geschlagen.

 

Im Handumdrehen wurde die Bühne umgestaltet und während das Intro zu ‚no more doubts’ angeschmissen wurde, betraten Manu, Marcellus, Norman, Micha und letztendlich Sven nacheinander die Bühne ... die Party konnte also los gehen ;o). Das reguläre Set von 23 ausgewählten Songs aller drei Alben wurde bestens bewältigt, auch wenn es kleine Mikro-Probleme gab, da das Kabel partout nicht fest sitzen wollte und somit Svens Stimme somit mal gar nicht oder viel zu leise zu hören war. Einen kleinen Schreck bekamen wir Fans aber dennoch, als sich Micha auf den Boden fielen ließ - dachten wir doch er hätte sich was Ernsthaftes getan *schock*. Aber als sich dann Stiller quasi hinter ihn legte um den neuen Haltegurt für seinen Bass anzulegen war uns klar was passiert war. Doch die Fans ließen sich von all den kleinen Pannen nicht weiter stören und klatschten so laut und lange wie sie nur konnten um auch ja in den Genuss des ersten Zugabenblockes zu kommen. Als Überraschung hatten sich die 5 Mannen nämlich ausgedacht diesen als Akustikset, bestehend aus ‚sterne sehen’, dem genialen TheCure-Song ‚pictures of you’ und ‚siamesische einsamkeit’ zu spielen - jedenfalls nachdem das Kabel für Normans Verstärker ausgetauscht wurde, damit man ihn auch hören konnte. Und diese Überraschung ist ihnen wahrlich geglückt. Nicht enden wollender Applaus ließ die Herren ein weiteres Mal auf die Bühne kommen um noch einen drauf zu setzen. Songs wie ‚flieh mit mir’, ‚light your stars’ und ‚wenn du gehst’, die ich im regulären Set schon vermisst hatte, wurden nun zum Besten gegeben, was nicht nur mich freute - welch ein toller Abschluss. Standing Ovations für die Band, die es an diesem Abend wahrlich nicht leicht, aber dennoch alles gegeben hatte und sich somit noch tiefer in die Herzen der Fans spielte - vor allem in meins *g*.


Nach und nach wurden wir aus dem Saal gebeten, damit die Crew mit dem Bühnenabbau beginnen konnte. Also ab in den Vorraum und erst mal was zu trinken auftreiben *g*. Beim Konzert in einer der ersten Reihen zu stehen hat insofern einen Nachteil, dass man als Letzte raus kommt und keinen Sitzplatz mehr ergattern kann - na ja was solls, wir sind ja noch jung *g*.
 

Einige Zeit nach der Show hatten Klammer, Dodo und ich noch kurz die Möglichkeit mit Sven ein kleines Schwätzchen zu halten, der sich über den Verlauf des Abends so gar nicht freute. Hey, manchmal steckt der Teufel eben im Detail. Und wenn die Technik versagt kann man nun mal nichts weiter machen als versuchen das Beste aus der Situation zu machen und die Fans bei Laune zu halten - und das war Ihnen ja zweifelsohne geglückt. Beschwerden hab ich jedenfalls keine gehört! Nun dann, wir haben ihm dann ein bisschen Hoffnung gemacht und unsere „hellseherischen“ Fähigkeiten (oder besser Erfahrungen *g*) eingesetzt und versichert, dass es in Berlin wesentlich besser laufen und sicher nichts schief gehen würde *schwör*. Gegen halb 3 nutzten wir die Gunst der Stunde und wollten uns gerade auf den Heimweg machen, da brauste Stiller samt Sackkarre an uns vorbei. Leicht erschrocken und irritiert schauten wir ihm hinterher und bekamen mit, wie er einen anderen weiblichen Gast auflud und schnurstracks zum Backstagebereich chauffierte *hehe* sah schon lustig aus *g*. Kurz danach machten wir uns dann doch auf den Heimweg in unser Hotel, um dort noch einen kleinen Absacker zu trinken. Kurz nach 3 verfrachteten wir Dodo ins Taxi nach Hause, da wir uns spontan dazu entschlossen hatten, sie am Folgetag mit nach Berlin zu schleifen - komme was wolle *g* - um selbst langsam ins Bettchen verschwinden zu können. Also dann: Gute Nacht erst mal ;o).

 

3.Tag: 

Eigentlich wollten Klammer und ich diesen Sonntag mal nutzen und 1-2 Stunden mehr Schlaf abbekommen, aber da hält sich die liebe Verwandtschaft ja nicht dran *g*. Gegen halb 8 Uhr morgens kamen schon die ersten „Happy Birthday“-SMSen an ... hätt ich das Handy doch nur ausgeschaltet :o). Also doch nach wieder nur 4 Stunden Schlaf aufstehen und versuchen nicht so fertig auszusehen wie man sich fühlt. Es muss gegen zehn Uhr gewesen sein, als wir unser Zimmer verließen und zum Frühstücksraum aufbrachen, wo Anja und Betzi bereits saßen. Obwohl wir beide wesentlich früher ins Bett gegangen waren als sie, sahen die beiden dennoch erstaunlicher Weise fitter aus als wir - Frechheit. Der Uhrzeiger wanderte auf halb 11 und auch Dodo stieß wieder zu uns, mit vollem Rucksack bestens gewappnet für den gemeinsamen Berlin-Ausflug. Mittlerweile ging mein Handyklingeln im 15-Minuten-Takt weiter, so dass ich es abstellen musste *nerv* bitte nicht am frühen Morgen *nörgel*. Wir ließen Anja und Betzi gegen halb 12 im Hotel zurück und machten uns auf den Weg zum Bahnhof; Ticket kaufen und ab nach Berlin. Aber soh’ne Bahnfahrt ist schon ätzend. Der Zug war überfüllt und eine Platzreservierung somit nicht mehr möglich *hmpf*. Das wieder eingeschaltete Handy klingelte weiterhin im 30-Minuten Takt und dann noch nebenbei ganze zwei Stunden sämtlichen Zugwanderern im Weg zu sitzen macht auch keinen Spaß *seufz*. Und auf meinen Spruch, sie mögen doch bitte außen rum gehen, haben die Leute auch nicht gehört *nörgel* ... *fies grins* ich wollte doch nur etwas Ruhe ;o).

 

Viertel vor 4 endlich am Berliner Ostbahnhof angekommen warteten Luna und Heamo bereits vor meiner Haustür. Gerade als wir mit dem Begrüßungsknuddel fertig waren, sahen wir den Sprinter der Jungs an uns vorbei düsen gen Postbahnhof, wo ja in einigen Stunden das Konzert stattfinden sollte ... *hehe* ... wir Bahnfahrer waren eher da als sie *g*. Kaum oben in der Wohnung angekommen klingelten Telefon und Handy wiederum um die Wette. Gerade alles erledigt und gehofft nun etwas laute Musik zum abschalten genießen zu können klingelte es an der Tür und Asmo und Darky standen da *staun*. Da war ich echt platt und sprachlos - sehr zur Freude aller Anwesenden, die natürlich eingeweiht waren und sich köstlich über mich bzw. meine Reaktion amüsierten *nörgel* ... ihr Säckl ihr *lach*. Aber eins muss ich Euch sagen, gelungen ist Euch die überraschung auf jeden Fall :o).
 
 
Weitere 2 Stunden später standen wir ebenfalls vor dem Postbahnhof und warteten ungeduldig auf den Einlass. Nicht unbedingt weil wir die Jungs wieder sehen wollten (na ja doch, eigentlich schon, aber nicht vorrangig *g*) sondern eher weil uns in den paar Minuten richtig schweinekalt geworden ist *bibber*. Tja, hätten wir uns die Konzertkarten genau angeschaut, hätten wir auch gewusst, dass erst 20 Uhr Einlass war und nicht 19 Uhr, aber wozu die Mühe machen *g*. Kaum im Inneren angekommen sahen wir vergnügt zu, wie die Massen nur so nach vorne strömten um einen besonders schönen Platz in den vorderen Reihen zu erwischen. Wir machten es uns am Ende der Halle auf den Barhockern bequem, die wir frecher Weise aufs Podest stellten um den überblick zu haben *g* also wir hatten tolle Sicht und ausreichend Platz zum tanzen, von der Bar nebenan ganz zu schweigen *g*. Pünktlich 21 Uhr (um ehrlich zu sein 5 nach 9) starteten Klez_e ihren Support-Auftritt und siehe da, es waren sogar hier und da einige Fans anwesend, die mitsangen, für Stimmung sorgten und ihre Idole umjubelten. Zwar war diesmal der Sound etwas besser gewesen als am Tag zuvor in Hamburg, aber dennoch hab ich den Sänger nur selten verstanden was er da singt *hmpf* vielleicht liegt's ja wirklich an mir (und meinen Ohren *g*).
 

Es folgte wieder die kleine Umbauphase der Bühne, damit die 5 Zeraphinen auch ausreichend Platz zur Verfügung und genügend Wasser haben würden. Kaum war das erledigt, startete die Show auch schon mit den Intro-Klängen von ‚no more doubts’ die ich als Opener als sehr gelungen ausgewählt betiteln möchte. Die Reihenfolge der Songs ging kreuz und quer durch alle Alben und Singles. Ob ‚die welt kann warten’, ‚die macht in dir’, ‚in der tiefe’, ‚ohne dich’ oder ‚stop pretending’ gefolgt von ‚new years day’ und ‚i feel your trace’ ... stillstehen konnte konnte ich ab dem ersten Ton nicht mehr und war einfach nur verzaubert. Doch grosse Freude gab's auch über ‚traumaworld’, ‚sometimes’ und ‚jede wahrheit’ im Programm alles große Fav-Songs, genauso wie ‚wonderland’, dass es ja im Frühjahr auch nur beim Potsdamer Konzert zu hören gab *freu*. Auch diesmal bestand der erste Zugabenblock aus den drei Akustik-Versionen von ‚sterne sehen’, ‚pictures of you’ und ‚siamesische einsamtkeit’, welche auch vom Berliner Publikum mit tosenden, nicht mehr enden wollenden Applaus belohnt wurden - zu Recht! Bitte Bitte mehr davon Jungs! *freu*. Das dieser erste Zugabenblock den Massen nicht ausreichte ist sicher jedem klar :o).

 

 

Es wurde gepfiffen, geklatscht und geschrieen so dass auch hier der zweite Block mit ‚flieh mit mir’ angestimmt wurde. Nachdem auch ‚light your stars’ begeistern konnte und es nach dem letzten Stck des Abends ‚wenn du gehst’ endgültig vorbei sein sollte, zeigten die Berliner was in ihnen steckte und was sie von ihrer Band hielten. Es war schon grandios und eine bombastische Stimmung, so dass es Sven, Norman, Manu, Micha und Marcellus wahrscheinlich nicht übers Herz brachten aufzuhören. Das lang vermisste ‚unter eis’ sowie ‚kannst du verzeihen’ wurde uns quasi zur Besänftigung dargeboten, doch wir wollten mehr. Es sollte einfach noch nicht vorbei sein. Noch lautere Rufe, Pfiffe und klatschende Hände bis sie sichtlich erschöpften Herren zum 5. Mal auf die Bühne traten um das nun wirklich letzte Stück des Abends ‚for a moment’ für uns zu bringen -> das nenn ich Heimvorteil *g*. Der sanft-ruhige und sachte Anfang des Songs änderte sich schlagartig beim Refrain, als Sven begann die Worte ‚now there's nothing left to feel’ ins Mikro zu schmettern begann und das so was von gefühlvoll, dass es einem fast Angst und Bange wurde und man dachte, sein Herz würde ums nackte (Über)Leben schreien *schluck* einfach nur eindrucksvoll, stark, Herz zerreißend und ergreifend *geplättet war & immer noch bin*. Was für ein phänomenales Ende. Besser hätte dieses Konzert wirklich nicht ausgehen können!

 

 

 

Und auch dieses Mal standen die 5 Jungs für Autogrammwünsche und Fotoshootings zur Verfügung und beantworteten geduldig und ausführlich die diversen Fragen der Fans. Während Klammer, Dodo, Betzi und Anja noch ein gutes Stündchen bei der Band verharrten, galt es für Asmo, Darky, Heamo, Luna und mich langsam ins Bett zu kommen, da die 4 am Montag recht früh gen Heimat fahren wollten und ich sogar 8 Uhr schon wieder im Lehrgang sitzen musste. Aber der Abend hatte sich auf alle Fälle gelohnt und das wars mir wert, auch wenn ich mich mit sämtlichen koffeinhaltigen Lebensmitteln vollstopfen musste um nicht einzuschlafen *g*.
 
Abschließend kann ich nur eins sagen: what a wonderful weekend !!!.

  

 

Diese „kleine“ Aftershow mit einer sehr, sehr Fan nahen und durchweg liebenswerten Band war eine der Besten die ich je miterleben durfte. Es war durchweg ein wahrlich genialer Abend und gleichzeitig gelungener Auftakt für unser etwas anderes „Tour-Weekend“ *gg*.
 
Mit gut gefülltem Magen und voller Euphorie über den tollen Abend überkam uns im Auto dann noch die Schnapsidee, doch mal an der Bochumer Zeche vorbeizufahren und zu schauen, ob noch der ein oder andere Zeraphine oder einige Fans vor Ort sein würden. Praktischer Weise lag die Zeche eh auf dem Nachhauseweg, so dass wir so oder so dran vorbei gemusst hätten ^^. Kaum fuhr unser Chauffeur Darkline auf den Parkplatz kamen uns schon Anja und Betzi entgegen, die gerade Richtung Hotel davon fahren wollten - na ja nun nicht mehr *Ausfahrt blockier*. Und als hätten es die Jungs geahnt dass wir gerade loslästern wollten was an diesem Abend passiert war, kamen diese einer nach dem anderen aus der Halle gestiefelt, da anscheinend so langsam Schlafenszeit war. Sven und Norman waren doch sehr erstaunt uns vier zu sehen, dass  Sven nur noch „oh hallo, Euch hab ich ja den ganzen Abend noch nicht gesehen“ raus bekam und Norman dem zustimmte. Ehrlich, wie wir sind, haben wir zugegeben, dass wir bei der „Konkurrenz“ eingekehrt waren und erst an den beiden Folgetagen gedenken zu kommen. Ein Blick von Sven auf Klammers Kamera ließ sie erahnen was er wollte, also wurde sie dem Herrn in die Hand gedrückt -> viel Spaß beim filmen! Es folgte die allseitige Verabschiedung mit den besten Wünschen für eine gute Nacht und wir fuhren alle verschiedener Wege. Dieser Freitag endete somit erst gegen 4 Uhr morgens bei Asmo im Bett ... und dabei sollte der Wecker um halb 8 wieder klingeln, damit Klammer und ich den 10 Uhr-Zug gen Hamburg auch ja pünktlich erwischen würden *ohje*.
 

 

 

zum Vorbericht zum n�chsten Bericht

 

 

Datenschutzerklärung
Gratis Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!