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ein bißchen Spaß muss sein …

 

das Zita Rock - Fstival 2008

 

 

 

 

Ein bißchen Spaß muss sein, mit guten Bands und Sonnenschein ...

 

Genau diese Zeilen hätte man ununterbrochen den ganzen Tag des 31. Mais in der Spandauer Zitadelle (Berlin) singen können, denn sowohl Wetter als auch das musikalische Bühnenprogramm harmonierten einwandfrei und waren somit die beste Ergänzung zum ohnehin schon stimmungsvollen Ambiente der alten Festungsmauern.

 

Gegen 14:00Uhr auf dem Gelände eingetroffen, schlenderten wir sofort in rechter Richtung zur „Bastion Königin", wo in nur wenigen Minuten der Startschuss für ein Autogrammstunden-Happening aller Künstler starten und am Ende des Tages die abschließende Aftershow-Party stattfinden sollte. Nun hieß es, sich noch knappe 30Minuten selbst zu beschäftigen, ehe die Security den Weg frei gab und sich die Mannen der „Dreadful Shadows" unterm Schatten spendenden Sonnenschirm platziert hatten. „Schatten für die Schatten" sinnierte auch Nina in diesem Moment etwas lauter und wurde prompt mit einem süffisanten Lächeln aller belohnt – super Einstieg ;o). Die anberaumte 1ne Stunde wurde von etlichen Fans, quasi als „letzte Chance", genutzt um sich noch ein rares Autogramm der 5 Mannen nebst Gastsängerin Juliane (Eminence of Darkness) für die bald Shadows-lose Ewigkeit zu erhaschen. Welch düstere Gedanken an diesem sonnigen Tag, aber leider leider wahr ;o(

Knappe 15 Minuten später stellte sich der Unheilige Graf seiner langen Fan-Schlange und erfüllte jeden noch so kleinen Wunsch. Ein wenig hat mich aber doch die Selbstlosigkeit der Berliner Besucher gewundert, als sie ohne zu murren akzeptierten, dass der Graf einer etwas Abseits und somit nicht anstehenden Rollstuhlfahrerin etwas mehr Zeit widmete und Foto- nebst Autogrammwünsche mit einer liebevollen Umarmung erfüllte. Wenige Minuten später waren auch Nina und Nadine mit Ihren Widmungen und Fotos „abgearbeitet" und so gings für uns endlich zurück und zum ersten Mal Richtung Bühne, wo wir bereits „Down Below" und „Zeromancer" verpasst hatten – obwohl das bei dem teilweise schrammelnden Sound wohl die gesundere Entscheidung gewesen war. Somit strandeten wir pünktlich zu „Eisbrecher" gegen 16:45Uhr im vorderen Teil der Bühne und fanden sogar ein schattiges Plätzchen auf der Wiese nebenan – perfekt! 

 

 

Während dessen sich Nadine, Dennis und Nina sich genüsslich zu den Klängen von „Eisbrecher" die Hüften kreisen und die Stimmbänder vibrieren ließen, machte ich eine kleine Verschnaufpause und erholte mich von der bis dato zuviel getankten Sonne *uff*. Jedoch wusste Frontmann Captain Alexx die Masse zu begeistern und mitzureißen, so dass man weder still stehen noch sitzen konnte. Unter dem Aspekt war es wohl die beste Entscheidung, seine Vorgängerband „Megaherz" zu verlassen und mit einer neuen, eigenen Mischung von Rock und Electro die Musikwelt ein wenig zu begeistern. Gute 40 Minuten Spielzeit wurden vollgepackt durch mitreißende Songs wie „phosphor", „antikörper", der relativ neuen Single „sünde", aber vor allem „schwarze witwe" und das begehrte „miststück", sowie 4 weiteren Songs („leider", „ohne dich", „willkommen im nichts" und „kein mitleid"). Ich muss schon sagen, sehr geile Show, die es sich auf alle Fälle lohnt auch außerhalb eines Festivals zu besuchen!

 

Genau umgekehrt verhält es sich hier bei der nachfolgenden Band, den „Dreadful Shadows". Hatte ich im Herbst des vergangenen Jahres das Glück, 3 Konzerte der Minitour miterleben zu dürfen, so würde ich diese vorbehaltlos jederzeit einem Festival vorziehen – wobei ... besser als Nichts ist das allemal, aber einfach VIEL ZU KURZ !! ;o) In gewohnter Spielfreude und mit einer bunten Auswahl aus sämtlichen Alben der Bandgeschichte beherrschten Ron (Drums), Jenne (Bass), Norman (Guitars), Andre (Guitars) sowie Sven (Vocals) die Bühne und ließen die Fans zu „futility", „drowning sun", „sea of tears" und „desolated home" auf einer Welle von Euphorie schweben. Auch an diesem Tag hatten die 5 smarten Herren 2-fache weibliche Unterstützung dabei, Violinistin Fine und Gastsängerin Juliane (Eminence of Darkness). Die Highlights dieser leider nur 40 Minuten langen Show waren zweifelsohne „chains", „burning the shrouds" und „dead can wait" ehe mit dem Tanita Tikaram Cover „twist in my sobriety" der letzte Song (v)erklang und es gute 5 Wochen dauern sollte, ehe der nächste Festivalauftritt der Jungs auf dem Plan stand. Vereinzelt wahrzunehmende Zugaberufe waren zwar schön mit anzuhören, doch stießen diese bei den Veranstaltern auf taube Ohren, so dass gute 20 Minuten später bereits der „Unheilig"e Graf auf der Bühne stand, um mit seiner 9 Songs starken Setlist den Hexenkessel vor der Bühne nicht kalt werden zu lassen. Eine bunte Mischung, gewählt aus alten und neuen Songs, mal schnell, mal langsam, ließ die Zeit wie im Fluge vergehen, als Songs wie „puppenspieler", „fieber" oder „an deiner seite" wie an uns vorbeirauschten. Nach den Klassikern „maschine" und „freiheit" ging es mit „mein stern" auch schon wieder dem Ende entgegen. Ob es nun an seinen Songs oder seinem unnachahmlichen Tanz lag, dass die Masse lauthals mitsang, stetig jubelte und feierte, kann ich im nachhinein nicht mehr wirklich feststellen, aber diese grenzenlose Spielfreude und charismatische Ausstrahlung vom Grafen weckten bei mir das Interesse, ihn unbedingt bei seiner nächsten Clubtour einen ganzen Abend auf der Bühne zu genießen. Sein Auftritt war einfach zu genial und fantastisch!

 

Allmählich hatte auch die Sonne Erbarmen und sank stetig wenige Zentimeter vom Himmel herab, so dass der Auftritt von „ASP" samt seinem übergroßen Schmetterlingsbanner an der Bühnenrückwand zu einem weiteren Highlight ansetzen konnte. An sich nicht unbedingt mein musikalischer Geschmack, doch Ausnahmen bestätigen die Regel, besonders wenn die Akteure die bereits existierende Fanstimmung in sich aufnehmen und noch mal eine Kelle voll Euphorie und Spielfreude drauflegen; denn genau diesen Eindruck gewann man, als Songs wie „sing child" oder „ich bin ein wahrer satan" angestimmt wurden. Insgesamt wurden uns auch hier satte 9 Songs regelrecht um die Ohren geknallt, die mit „und wir tanzten" und „ich will brennen" wohl die beste Einleitung für den Abschlusssong „schwarzes blut" fanden. 

 

Die Stelle des Headliners wurde von den Veranstaltern mit „Subway to Sally" wohl vortrefflich besetzt, auch wenn diese ebenfalls nicht wirklich meinem musikalischen Geschmack entsprechen – aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Und so umjubelten die knapp 5000 Zuschauer die Band ließen auch sie auf einer Welle der Euphorie schweben. Bei den älteren Songs wie, „kleid aus rosen", „henkersbraut", „sag dem teufel" oder auch „falscher heiland" waren laute Chorus-Gesänge ebenso aus dem Publikum zu vernehmen, wie headbangend umherwirbelnde Köpfe zu sehen waren. Das auch hier die Feuershow der eigentliche Hingucker war und vor dem riesigen Bastard-Banner besonders gut zur Geltung kam, muss sicher nicht weiter erwähnt werden ;o). Ein Tribut an die Band zollten die in Scharen versammelten Fans, indem sie „julia und die räuber" zum Ende hin anstimmten, obwohl Seitens der Veranstalter bereits Schluss war bzw. eigentlich sein sollte. 

 

Die Aftershowparty war somit bereits im vollen Gange, als unser Trüppchen sich trennte und Nadine, Dennis und Sandra gen Heimat fuhren, um an darauffolgenden Tag wenigstens einigermaßen fit auf der Arbeit auszusehen. Nina, Jana, Mandy und ich gönnten uns hingegen noch einige Stunden musikalische Berieselung und vertrieben uns die Zeit mit wahrlich netten Gesprächen anderer Gäste, bis wir gegen halb 2 doch endlich die gemütliche Heimreise in der Schunkelbahn (S-Bahn) antraten.

 

In diesem Sinne: „Hulk ihn hoch", sowie Danke an meine Mädels und den lieben Gert, es war wieder mal grandios mit Euch und somit für mich unvergesslich! Und ebenfalls Danke an die ehemaligen Discobekanntschaften (oder wohl eher Jugendsünden *feix*), die Einen nach über 5 Jahren Abstinenz und Nichtsehens noch immer (er)kannten, und mich damit echt glücklich gestimmt haben.

 

Bis zum nächsten Mal ... ;o)

 

 

 

 

 

 

 

 

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