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WELCOME BACK …
 
das BLACKFIELD-Festival 2008

 

 

Erstmalig nach 3 Jahren Abwesenheit wurde am ersten Juli-Wochenende das Gelände des Gelsenkirchener Amphitheaters wieder mit schwarzem Leben gefüllt. Eine fantastische Idee seitens der Veranstalter, die selbst „nur“ Fans dieser Top-Location waren und mit diesem Festival ein grandioses Comeback auf die Beine gestellt haben. Tja, das „Amphi-Festival“ hat endlich ernst zu nehmende Konkurrenz und das zu Recht!

 

Freitag, 04.07.2008

 

So begann am späten Freitag nachmittag die erste Etappe des 3-tägigen Festivalspektakels mit „Pink Turns Blue“ und ihrem 35-minütigem Set, welches überwiegend Songs aus dem 2004 erschienenden „Re-Union“-Album („your master is calling“, „missing you“, „walking on both sides“, „michelle“) bestand und nur durch „true love“ vom aktuelleren Werk „Ghost“ unterbrochen wurde. Alles in allem grooviger Wave-Sound aus alten Tagen und passend zur Einstimmung auf mehr ;o).

  

Leider passte Band Nummer zwei nicht ganz in den Rahmen dieses Festivals und machte, nicht nur bei mir, sondern auch denen im 20-Meter-Umkreis befinden Besuchern, die gute Stimmung komplett zunichte. Beschreiben „Stromkern“ ihren Musikstil selbst als Mischung zwischen Alternativ Industrial mit HipHop-Einflüssen, so war das dargebotene 40-minütige Set eine musikalische Tortur, wie sie nicht schlimmer hätte sein können. Selbst Ohropax, zusammengeknüllte Taschentücher oder gar der bis zum Anschlag aufgedrehte MP3-Player konnten dem „Rums-Bums-Schrammel-Rap“ nichts anhaben, so dass nur die Flucht nach vorn, bzw. zum Ausgang half um dem Ganzen zu entkommen. Eine schöne Kombination von HipHop und Rock haben Linkin’Park und Jay-Z einst eindrucksvoll bewiesen – „Stromkern“ hingegen sind von diesem Ziel noch meilenweit entfernt! Definitiv das absolute No-Go vom gesamten Festival; und das leider gleich zu Beginn ;o(.

 

Umso besser, dass die Veranstalter als Folgeact „Icon of Coil“ nominiert hatten und somit den Fans eine solide Tanzgrundlage lieferten. Der Band, rund um Frontmann Andy LaPlegua, konnte man die Spielfreude regelrecht anmerken. Trotz der Tatsache, dass ausschließlich älteres Material zum Einsatz kam, fiel die Resonanz des Publikums recht üppig aus und gipfelte bei „dead enough for life“ merklich, da es spätestens zu diesem Zeitpunkt kein Halten mehr gab. War mir die Band bis dato eher durch die Lappen gegangen und nicht merklich aufgefallen, so waren sie auf jeden Fall eine schöne Überraschung im gesamten Blackfield-Pool.

Aber nun war es Zeit für das eigentliche Freitag-Highlight, den „Dreadful Shadows“. Kaum hatte sich Anfang des Jahres das Gerücht breit gemacht, die für Berliner werden beim Blackfield auftreten, hielten wir es kurzfristig doch für einen makaberen Scherz. Doch auf Grund der großen Resonanz auf den Vorverkauf im Allgemeinen, tüftelten die Veranstalter munter weiter am gesamten Rahmenprogramm und rückten schlussendlich den Freitag fest ins Visier und schufen damit einen unvergesslichen Moment – und das nicht nur für mich! Auch wenn ganze 60 Minuten Spielzeit eigentlich nicht viel sind, so wurden doch alle guten Songs ins Rennen geschickt um die Massen zu erfreuen. Als Opener fungierte auch diesmal wieder „futility“, der quasi zum warm werden angebracht und durch „dead can wait“ tadellos ergänzt wurde. Tja, der Tod konnte tatsächlich noch warten, denn was wären die „schrecklichen Schatten“ ohne ihre wohl bekanntesten und energischsten Songs „chains“ und „burning the shrouds“? Zumindest verpasste mir „craving“ auch dieses mal wieder wehmütige Gedanken und eine leichte Gänsehaut, als die Erinnerungen an das „insight“-Video erwachten und die verbombten Straßen von Beirut ins Gedächtnis gerufen wurden. Ein wahrlich ergreifender Song, der live noch besser daher kommt, als im CD-Gepäck des „beyond the maze“-Albums. Leider mussten wir Fans auf „homeless“ verzichten, wurden dafür aber zum einen von Julianes Stimme verzaubert, die auch bei diesem Gig wieder als Gastsängerin dabei war, und zum anderen gab’s zum Ende hin noch „true faith“ für unsere verwöhnten Ohren, und diesmal sogar ohne blutig gespielte Finger, auf Grund des etwas schnelleren Taktes, um genug Songs in die Stunde rein zu quetschen ;o).

 

Ich für meinen Teil hätte locker auf mindestens die Hälfte der Blutengel-Show verzichtet und lieber den „schrecklichen Schatten“ gelauscht, doch leider, leider, leider ... *seufz* Wie auch vor drei Jahren beim ersten Amphi-Festival, so war auch dieses Jahr eine pompöse Show aufgebaut und mit Pyroeffekten ausgestattet worden. An sich ja eine nette Idee, hätte sie den Gesamteindruck nur nicht so überladen. Um die Lorbeeren brachten sich Blutengel ein weiteres Mal, als die sicher aufwendig produzierten Videosnippets im Hintergrund mehr übernebelt und so nicht wirklich sichtbar waren, obwohl diese vollkommen als Showunterstützung ausgereicht hätten! Sehr, sehr schade! Dennoch wurden insgesamt 12 Songs aus der gesamten Bandgeschichte ausgewählt, u.a. „the saviour“, go to hell“, „engelsblut“ oder auch „lucifer“ , ehe sich Ulli allein mit dem Mikro auf die Bühne stellte um „seelenschmerz“ zum Besten zu geben. Nunja ... an sich ein wirklich tolles Lied, doch werde ich mich wohl weiterhin lieber auf den Silberling verlassen, als noch mal einer Live-Performance zu lauschen, die eine so stark vibrierende Stimme hervorbrachte, dass man es leicht mit einem meckern der Ziege verwechseln konnte ;o( ... woran das auch immer gelegen haben mag, bitte ... nicht noch einmal! Somit war dieses anvisierte Mitternachtsspezial nicht unbedingt der erhoffte, schöne Abschied vom ersten Festivaltag, aber dennoch ein netter Abend in wahrlich illustrer Runde, die bei einem lustigen Stelldichein am Rande der Shadows-Autogrammstunde erst gegen 2 Uhr morgens ihr Ende fand.

 

 

In diesem Sinne: Der „Döner“ lässt grüßen; „wir sind das Letzte!“ ... und ab nach Hause!

 

Samstag, 05.07.2008

 

Nach wenigen Stunden Schlaf in der Nacht, hieß es gegen 9Uhr morgens bereits wieder raus aus den Federn, fertig gemacht und ab nach Gelsenkirchen, denn bereits zur Mittagszeit sollten „Colony 5“ auf der Bühne stehen, was es nicht zu verpassen galt! So ging es mit der Tagesration an Essen & Trinken, massig guter Laune und den sonstigen Sonnenabhaltutensilien wieder zum ausgesuchten Stammplatz, der uns bereits vor 3 Jahren, sowie auch am Vortag hatte bequem sitzen und beste Sicht genießen lassen. Doch von sitzen konnte an diesem Tag nicht oft die Rede sein. Die smarten Schweden von „Colony 5“ erfrischten den Tag mit den EBM-lastigeren Stücken Ihres fünften Albums "buried alive" und brachten so die noch anwesende Müdigkeit zur Strecke. Dennoch blieben viele gute Songs, vor allem die des „colonisation“-Albums („hate“, „science“ oder auch „follow your heart“) ungespielt. Gern hätte ich die anvisierten 40Minuten Spielzeit der texanischen Nachfolgeband „Iris“ weiterhin mit „Colony 5“ besetzt erlebt, aber leider, leider, leider ... vielleicht beim nächsten Mal ;o) ... denn „Iris“ haben nicht wirklich gezogen und waren mir ein Tick zu poppig!

 

Genau das änderte sich bei Band Nummer drei des Tages wieder, als niemand Geringeres als Sven Friedrich mit seinem elektronischen Soloprojekt „Solar Fake“ auf die Bühne kam. Schade nur, dass sich die Veranstalter im Vorfeld keine Gedanken zu machen scheinen, was die Umsetzung mancher Konzepte betrifft. Durch dieses Versäumnis war es, auf Grund der viel zu frühen Tageszeit und dem damit verbundenen Fehlen der Dämmerung, leider unmöglich die gewohnten und eigentlich dazugehörigen Videoprojektionen der Band zu zeigen. Ein herber Verlust, vor allem da unsereins auf den wohl besten Song „i keep my eyes shut“ verzichten mussten! Dennoch konnten in der 40-minütigen Spielzeit 8 Songs des 12-tracks starken Debütalbums „broken grid“ dargeboten werden, die mit „hiding memories from the sun“ ihren Ursprung und mit „your hell is here“ ihr Ende fanden. Auch wenn der Jubel und die Anerkennung bei jedem Song, egal ob „lies“, „here i stand“ oder der Clubsingle „the shield“, gleich stark war, so war vor allem beim Radiohead-Cover „creep“ die Euphorie und Freunde der Fans am größten – mich nahtlos mit eingeschlossen!

 

Pünktlich zur „Kaffeezeit“ (kurz vor 3) begann der Auftritt von „Diorama“, den zumindest ein Teil unseres Grüppchens sehnsüchtig erwartet hatte. Doch die ersten 3 Stunden direkte Sonneneinstrahlung forderten so langsam ihren Tribut und ließen mich gen Parkplatz stiefeln, wo für alle erst mal ein kunterbuntes Eissammelsurium zur inneren Abkühlung erworben wurde – was hätten wir hier für ein wenig Schatten oder ein kühles Lüftchen gegeben *uff*.

 Und dann war es soweit. „Northern Lite“ standen in den Startlöchern und gaben ihr Bestes um die Massen zu begeistern. Nun gut, die Massen vielleicht schon, doch mich haben sie widererwartend nicht überzeugen können. Kein einziges meiner favorisierten Lieder fand den Weg durch die Lautsprecher und auch der Rhythmus, bei dem man mit muss, war nur zu knapp 50% auf die Besucher übergesprungen – aber na ja, pausieren tat auch mal gut, vor allem bei der Hitze *g*. Somit wurden auch „Catastrophe Ballet“ eher hinten angeschoben und durch einen kleinen Shoppingbummel würdig vertreten, ehe es Punkt 18Uhr wieder runter zur Bühne ging, wo kein Geringerer als VNV-nist Ronan Harris das Equipment für seine „Modcom“-DJ-show aufbaute.

 

Eigentlich ist „Modcom“ nichts mehr als ein mittels analogem Synthesizer live erzeugtes DJ-Live-Mixing *g* - aber das auf aller höchstem Niveau und so mitreißend, dass man sämtliche Wehwehchen vergaß und nur noch tanzen wollte, tanzen, tanzen, tanzen ... die ganze Nacht durch! Kein Wunder, dass Ronan bei seinen DJ-Gigs in der Bochumer Matrix nie von seinem Platz am Pult entlassen wird. Das weckt die Sucht auf mehr! Doch auch hier war leider viel zu zeitig Schluss mit lustig und Ende mit Feierlaune, zumindest solange, bis „Samsas Traum“ seine gut 50-minütige Setlist abgearbeitet hatte – sehr zum Leidwesen Unsereins! Ein Hoch auf den Erfinder der Ohropax!!

 

Die Erlösung kam schließlich anderthalb Stunden später, als „Subway to Sally“ die Bühne betraten und die gut 5000 Festivalbesucher nichts mehr auf ihren Plätzen hielt. Eine einzige große Party, begleitet durch Hits wie „eisblumen“, „falscher heiland“, die zelebrierte „schwarze messe“ auf „feuerland“ samt „tanz auf dem vulkan“ – oder war es „auf kiel“ ? ;o) „Subway to Sally“ wissen zumindest zu begeistern und Mastermind Eric Fish verschenkte beim „klein aus rosen“ wieder eine Hand voll selbiger an die anwesenden und laut jubelnden Fans vor der Bühne. Wie auch 5 Wochen zuvor beim ZitaRock, fand die knapp 1-stündige Show ihren Abschluss in Fangesängen von „julia und die räuber“ – immer und immer wieder. Eine wahrlich geniale Stimmung und ein würdiger Abschluss für uns, denn auf „Nitzer Ebb“ war niemand groß scharf, so dass sich das Amphi-Gelände um gut 1/3 minimierte.

 

Somit war bereits der zweite Festivaltag geschafft, der nicht nur durch den Sonnenbrand und teilweise vorhandenen Sonnenstich seine Spuren hinterlassen hat, sondern auch durch das doch überwiegend geniale Bühnenprogramm des Tages. Blieb eigentlich nur zu hoffen, dass auch der Sonntag mindestens genauso toll werden würde ...

 

Sonntag, 06.07.2008

 

So gern wie ich auch gewollt und „Solitary Experiments“ als Openingband am Festivalsonntag wieder live auf der Bühne agierend gesehen hätte, so wurde ich doch leider 3:1 überstimmt, dass wir den gesamten Sonntag doch etwas relaxter angehen und uns nicht noch mehr der unnötigen Sonneneinstrahlung aussetzen würden. Schade eigentlich, denn nun muss ich mich weiterhin auf die Erinnerungen der „Nocturnal Culture Night ²“ letzten September berufen, ehe ich wieder in den Genuss einer Live-performance kommen werde ;o(. Doppelt ärgerlich war allerdings, im Nachhinein zu erfahren, dass auch noch die eigenen Lieblingssongs auf der Setlist der Frankfurt-/Berliner gesetzt wurden und vor allem „delight“ verpasst wurde. *grummel* . Das einzig Positive an unserer Abwesenheit war wohl, dass ich so Band Nummer 2 des Tages nicht mitbekommen musste. Auch wenn "Schelmish“ sicher eine große Fanbase haben, so bin ich nicht sonderlich den mittelalterlichen Klängen angetan und neige bei eben solchigen etwas stark miesepetrig zu werden :o(. Ebenso wurden „Reaper“ und „Heimataerde“ verpasst, obwohl es um letztere nicht wirklich schade war, werden hier doch auch wieder Parallelen zum Mittelalter bzw. den Kreuzrittern geknüpft, wenn auch im Elektromantel.

 

Gemächlich und voller Ruhe schlenderten wir gegen 15:30Uhr endlich aufs Gelände und wurden mit musikalischer Begleitung Seitens „Assamblage 23“ herzlich begrüßt. Zack, Sachen ablegen und runter zur Bühne, denn nun war tanzen angesagt. Nahezu jedes Album der Amerikaner wurde mit einem Song bedacht und so gab es u.a. „disappoint“ („Failure“), „let the wind erase me“ („Storm“) sowie „Binary“ („Meta“) auf die Ohren. Die eingeräumten 40 Minuten Spielzeit vergingen wie im Fluge, so dass sich „Spetsnaz“ schneller auf der Bühne befanden, als erwartet. Die Füße blieben bei Songs wie „degenerated ones“, „apathy“ oder „on the edge“ spielend in Bewegung. Kein Wunder; immerhin musizieren „Spetsnaz“ EBM vom Allerfeinsten und waren somit eine vortreffliche Wahl für dieses Festival. Einziger Negativpunkt waren die rumpogenden Hardcorefans, die sich lieber selber in der Gegend herumschubsten, als Rücksicht auf die anderen Festivalbesucher zu nehmen. Was solls, es kann eben nicht jeder klar Mitdenken :-/

 

Ebenfalls bei „[:SITD:]“ das gleiche Spiel, wenn auch mit mehr Begeisterung Seitens der Fans. Ein Heimspiel auf ganzer Linie und zur Freude der Anwesenden ganze 50 Minuten Spielzeit inklusive der Tracks „rose-coloured skies“, „lebensborn“, „suffering in solitude“ und „snuff machinery“. Außerdem offenbarte ein kurzer Blick in die Backstagegefilde die Sicht auf einen gut gelaunten, ebenfalls heftig mitzappelnden Ronan Harris – na wenn da mal Keiner Spaß hatte! ;o)

 

Mindestens genauso viel Spaß auf der Bühne hatten allerdings auch „The Crüxshadows“ inklusive der neu besetzten Mitglieder Val (Guitars), David und JoHanna (Violine) sowie Sarah (Dancer), zu haben, als diese gegen 19Uhr die Bühne betraten. Wer bereits früher schon einen Auftritt der charismatischen Amerikaner bewundern konnte, für den war es nicht verwunderlich, dass sich Rogue auch diesmal sehr Fan nah gab und deshalb zu Beginn des Gigs bereits den Weg aus den Fanrängen, die vielen Treppen hinab, quer durchs Publikum gen Bühne begab – Händeschütteln und Umarmen inklusive :o). Die mit 50 Minuten anberaumte Spielzeit wurde mit der „Creme de la Creme der Krückensongs“ bis zum Rand vollgestopft und bot so die beste Grundlage für ein energiegeladenes Festivalhappening vom Allerfeinsten. Zu Beginn gab’s gleich die neue, gerade mal 2 Tage alte Single „immortal“ auf die Ohren, die beim anwesenden Publikum besonders wohlwollen ausgenommen und im nachhinein stark umjubelt wurde. Aber um keine weitere Sekunde der kostbaren Zeit zu vergeuden kam ein Gassenhauer nach dem nächsten durch die Boxen und ließ die Anwesenden Fans zu „foreverlast“ und „sophia“ regenrecht abfeiern und tanzen. Die Security hatte es an diesem Tag wahrlich nicht einfach mir Rogue, der sich gern und oft, wie ein Kletteraffe an den Bühnenbauten hoch- oder entlang hangelt oder gar ins Publikum hüpft. Letzteres tat er wie üblich bei „deception“, als er sich ins Publikum gesellte um mit einem der anwesenden Fans im Reigen zu tanzen, schade nur, dass er diesmal leider die deutschen Textzeilen zu „täuschung“ weggelassen hatte – tja, mussten wir das eben für uns alleine singen (um so Verwirrung bei einigen Fans um uns rum zu stiften *hihi*). Grandiose Stimmung! Ein Blick auf die Uhr verriet, dass bereits gute 35 Minuten der Show vorbei waren und somit nicht mehr genügend Platz für alle weiteren Songfavoriten da sein würde. Wenigstens hatten „marilyn my bitterness“ und „winterborn“ ihren Stammplatz auf der Setlist behalten, bevor der letzte Song „birthday“ erklang und der Hexen- bzw. Krückenkessel zu kochen begann. Ein unbeschreibliches Highlight dieses Festivals, das von kaum einer Band erreicht, geschweige denn übertroffen wurde!

 

Während die Techniker fleißig beim Aufbau der übergroßen Lichtanlage von „Schandmaul“ waren, begab ich mich auf den Weg zum Ende der endlos langen Warteschlange, dessen Belohnung ein „Crüxshadows“-Autogramm werden sollte. Satte 75 Minuten stand ich mir die Beine in den Bauch und nahm den Auftritt der „Schandmäuler“ nur am Rande wahr. Nicht unbedingt tragisch, mag ich außer dem als vorletzten, dargebotenem Song „Walpurgisnacht“ keinen weiteren Song der Folk-Rock-Mischung. Mit „Dein Anblick“ verabschiedete sich die Band um Thomas Lindner von der Bühne und machte den Weg für „Lacrimosa“ frei.

 

Mittlerweile stand ich bereits 75 Minuten in der Autogrammjäger-Warteschlange und zweifelte stark daran noch eines zu erhaschen, da die gesamten Autogrammstunden immer nur mit 60Minuten bemessen wurden, aber die 6 Kollegen rund um Mastermind Rogue schickten keinen Fanwunsch unerfüllt nach Hause und arbeiteten mehr als fleißig die ganze Schlange ab. Somit kamen Nina und ich in den Genuss eines kleinen Schwätzchens mit JoHanna, die gebannt versuchte einen Blick gen Bühne zu erhaschen, aber traurig feststellen musste, dass die Show super wäre, sie aber leider kein Wort verstehen würde ;o). Tja, deutsche Sprache, schwere Sprache ... wir kennen das nur zu gut ;o).  

 

Bestens gelaunt füllten „Lacrimosa“ Ihre Headlinerposition bestens aus und boten den anwesenden Fans eine bunte Mischung all ihrer Hits. Unsereins genoss das Spektakel aus sicherer Entfernung und beobachtete genüsslich Nadine beim tanzen, ehe gegen 23Uhr die Lichter aus- und ein super gigantisches Festival zu Ende gingen.

 

Tja, und da Seitens der Veranstalter bereits an diesem Tag feststand, dass im Folgejahr wieder mit einem BLACKFIELD-FESTIVAL zu rechnen sei und viel mehr noch, bereits VNV NATION und ASP als Headliner bestätigt wurden, stand der Entschluss fest: wir kommen wieder! Dankeschön dafür, denn einen besseren Grund um in den Ruhpott zu fahren könntet ihr uns Berlinern nicht geben ;o). So bleibt nur zu hoffen, dass die Bandauswahl im neuen Jahr nicht ganz so chaotisch ausfällt bzw. angeordnet wird und dass man pro Band vielleicht doch 10-20 Minuten mehr Spielzeit rausholen kann ;o).

 

Abschließend kann ich nur sagen: WELCOME BACK, GELSENKIRCHEN

bis Juni 2009 ;o)

 

 

 

 

 

 

 

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