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Minitour unter Freunden

 
 

das Unheilig & Friends Familien OpenAir 

(Hannover & Bochum/Witten)

 

 

 
Wie heisst es so schön: „Freunde sind die Familie, die wir uns selbst aussuchen“. Und eben weil das so ist, ging es für Nina und mich am Samstag, den 5. September 2009 schnurstracks nach Hannover, um beim 2. Unheilig & Friends Familien Open Air dabei zu sein. Die erste freundschaftliche Bindung knüpften wir dabei mit Steffi aus dem Unheiligen FanForum, die uns netterweise den weiten Weg von Bochum gen Hannover mit hin- und auch wieder zurücknahm. Nochmal ein dickes Dankeschön dafür!
 
Gegen 15:30 Uhr auf dem Gelände der Gilde-Parkbühne angekommen, öffneten sich promt die Gitter und ließen Mutter, Vater, Kind und Kegel ins Innere des freundlich, familiären Schauplatzes, an dem die unheiligen Freunde von STAUBKIND, DOWN BELOW sowie EISBRECHER die Bühne betreten und die Besucherschar für den UNHEILIGen Abschluss anheizen sollten. Während die unzähligen Familien sich mit ihren Kindern auf der Hüpfburg vergnügten (vorausgesetzt Käpitän Alexx hat selbiges Ruder aus der Hand gegeben ^^), nach dem Kinderschinken ein Autogramm beim Grafen ergatterten oder sich einfach ein gemütliches Plätzchen auf der Zuschauertribühne sicherten, stolperten Nina und ich direkt auf die vorderste Reihe zu, um vor dem frisch eingesetzten Nieselregen unter der Überdachung Schutz zu suchen – wie praktisch!
 
Emsig wuselten die Backliner der Bands immer wieder über die leere Bühne um alles an Ort und Stelle funktionstüchtig zu wissen, wenn gegen 17 Uhr der offizielle Startschuss zum UNHEILIG & FRIENDS Open Air fallen sollte. Selbigen gaben die 4 Berliner von STAUBKIND, die mit „halt mich“ lospreschten und uns Anwesenden somit die Chance zum mitrocken gaben. Gemächlich rückten die Fans aus den hinteren Reihen etwas näher ran, während Louis musikalisch feststellte, dass da noch „viel mehr“ (los ?) ist. Nachdem auch „dein engel schweigt“ vom Erstlingswerk „traumfänger“ zum Besten gegeben wurde, offenbahrte die Setlist das erste Schmankerl in Form vom „schlaflied“, welches eigens für diese Veranstaltungsreihe im Unheilig-Remix dargeboten wurde. Die Resonanz war beachtlich, so dass nach zwei weiteren Songs, der Singleauskopplung „zu weit“ und „wunderschön“ vom zweiten Album der Berliner Formation, das Finale mit „ein traum der nie vergeht“ eingeläutet und mit dem niemals fehlenden „mein herz“ beendet wurde. Ein gut gelungener, wenn auch kurzer Auftritt, aber bekanntlich liegt in der Kürze die Würze, so dass die Stimmung eine gute Ausgangslage für den Nachfolgeact DOWN BELOW war.
 
Mit vollem Adrenalin, Power und einer gehörigen Portion „euphorie“ betraten die 4 Sachsen die Bühne und ließen den anwesenden Mädels in den vorderen Reihen (leider) kreischend laute Töne entlocken. Frontmann Neo wusste zu polarisieren und zog die Masse von Anfang an in seinen Bann. Aber weder die bekannteren Hits „sand in meiner hand“, „private soul security“ oder „down below“ ebenso wie die neueren, und erstmals in deutsch verfassten Stücke „alle deine wege“, „dein wille“, „unter eis“, oder gar „während du schläfst“ konnten uns begeistern und zum mitwippen animieren. Ledinglich „wildes herz“, der gleichnamige Song zum Album, blieb Nina und mir angenehm im Gedächtnis! Fakt ist, DOWN BELOW können rocken und sorgen für immens gute Stimmung! Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass sie für jeden Veranstalter ein Gewinn sind, doch die persönlichen Geschmäcker sind nunmal verschieden. Ein großer Dank für die tolle Show geht somit an Neo Scope, Convex, Carter & Mr.Mahony, die wirklich alles gegeben und den tosenden Applaus zum Ende auch wahrlich verdient haben.
 
Trotz einer anberaumten Umbauphase von guten 20 Minuten, verging die Zeit rasend schnell und positionierte Kapitän Alexx des EISBRECHERs auf den Brettern die die Welt bedeuten. Ein freudiges Raunen und tosender Applaus hallte der Bühne entgegen und dass, obwohl gerade mal das Intro zur Frage „kann denn liebe sünde sein“ angestimmt wurde. So konnte es ja nur besser werden! Der Fotograben füllte sich emsig mit Reportern und sonstigen Berechtigten Knipskasteninhabern, so dass man zeitweise kaum mehr die Protagonisten  ausmachen konnte. Zumindest werden sich Einige ein paar schöne blaue Flecken und gequetschte Zehen als Souvenir mit nach Haus genommen haben *hihi*. Lasziv und gewohnt sexy posiertie Kapitän Alexx zu „antikörper“ und ließ somit keine Frage offen, wer an diesem Abend als „herzdieb“ unterwegs war ;o). Das hier böse Leipziger Zungen im Vorfeld behauptet haben, dass EISBRECHER alles Andere als Familien-tauglich für dieses Festival war, wurde sofort widerlegt. Eine beweiskräftige MickyMouse-Krawatte wurde demonstrativ vor die Kameras gehalten und auch die Bühnenaccessoires in Form von 2 Plüschtieren, einer Wasserpistole sowie einigen Ü-Eiern wurden dem Publikum krendenzt. Auch die Kracher „leider“, „vergissmeinnicht“ und „schwarze witwe“ durften an diesem Abend nicht fehlen und wurden vom Publikum lauthals mitgesungen und umjubelt. Schlussendlich wurde ein jeder „heilig“ gesprochen, denn „this is deutsch“! Passend zum Song wurde die gute bayerische Trachtenweste nebst passenden Jägerhut angezogen und ein Schuhplattler aufs Parkett gelegt *hehe*. Herrlich! Zum Abschluss bekam Kapitän Alexx noch tatkräftige Unterstützung eines vielleicht 5-jährigen Mädchens, die bei Papa auf den Schultern die wohl beste Sicht hatte, die zweifelsfrei klarstellte, wer im Publikum alles ein „miststück“ war ;o). Lange Rede, kurzer Sinn: EISBRECHER sind eine Klasse für sich und waren an diesem Tag/Abend das Highlight schlechthin!
 
Und sollte es in der Fernsehlandschaft jemals eine Sendung „Germany’s next TopRocker” geben, dann lieber Alexx, darfst Du auf keinen Fall fehlen ;o) !!! Danke für einen grandiosen Auftritt, eine Bombenstimmung, für die extreme Spielfreude Eurerseits und ach und überhaupt ^^.
 
Bis zum nächsten Mal, in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft!
 
Vollkommen musikalisch befriedigt verließen wir die erste Reihe und machten somit Platz für andere Fans, von denen Etliche die Kunst des Schubsens, Tretens und Drängelns in Perfektion beherrschten und sich gern jmd. Anderen dafür aussuchen durften. Schließlich könnte man den UNHEILIGen Grafen auch gut aus der Ferne beobachten. Als Selbiger wenige Minuten später die Bühne betrat und das Anwesende Publikum begrüßte, brach ein Jubelkonzert vom Feinsten los. Sichtlich begeistert und gerührt besang er das gewisse „lampenfieber“, dass sicher auch ihn dann und wann beschleicht, wenn er die Bühne betritt. Nach dem wir auch einen musiklaischen Blick auf sein „spiegelbild“ richten konnten, kam zum ersten mal etwas Melancholie auf, als etliche Arme und Feuerzeuge in die Luft gestreckt wurden um so den „astronaut“ zu begleiten. Im Anschluss wurde es wieder etwas rock- bzw. poppiger, als uns ein „tanz mit dem feuer“ in Aussicht gestellt wurde. Der Aufforderung „sieh in mein Gesicht“ werden sicher viele Fans in den vorderen Reihen nachgekommen sein, als er beim Nachfolgesong „kleine puppe“ seine lasziven Tanzbewegungen zum Besten gab. Als Belohnung dafür übernahm das Publikum nur zu gern die Refrainpassage „la lalala la lalala“. Wie im Vorfeld bereits angekündigt, durften sich die Festivalbesucher an diesem Abend auf zwei neue Songs des UNHEILIGen Grafen freuen, so dass Song Nummer 1, „unter deiner flagge“ -den er liebevoll seiner Mutter widmete- zum Besten gab. Zumindest in unserem Umfeld konnte ich nur begeisterte Rufe wahrnehmen und auch der Geräuschpegel des Beifalls war nicht unbedingt leise – der Song gefiel! Selbige Begeisterung wurde auch beim zweiten neuen Song „für immer“ an den Tag gelegt, als die Frage „wollen wir gemeinsam springen“ in den Raum gestellt wurde. Wie Recht der Graf doch mit seiner Feststellung „nichts ist für immer, und für die ewigkeit! nichts ist für immer, nur der moment zählt ganz allein!“ hat!  Zumindest hat dieser Song Ohrwurmpotential und reisst die Massen regelrecht mit! Wer sich selbst live davon überzeugen will, wird auf der „Große Freiheit Tour“ in 2010 sicher in guten Händen sein ;o). Wir näherten uns allmählich dem Ende und bekamen zur Vervollständung des 10-jährigen Querschnitts „sage ja“, „maschine“ und „freiheit“ auf die Ohren. Eine fantastische Stimmung, die man fast als Ekstase bezeichnen könnte und von der die Fans nicht bereit waren, sie so früh schon aufzugeben. Somit ließ sich der Graf nicht lange bitten gab eine Zugabe zum Besten, ließ dabei den „spielzeugmann“ laufen, bedankte sich musikalisch mit „ich danke dir“ und bescherte den Fans den wohl gefühlvollsten Abschied mit „mein Stern“. Die im Vorfeld von etlichen Helfern verteilten blauen Knicklichter erleuchteten den Nachthimmel und setztem dem Ambiente somit das I-Tüpfechen aus! Großes Kino, Herr Graf!
 
Ein wenig durchgefrohren, aber dennoch bester Dinge ging es für uns gute 3 Stunden nach Hause, mit dem Wissen im Gepäck, dass wir nur wenige Stunden später wieder auf der Matte bzw. vor den Toren des ‚Zeltfestival Ruhr’ stehen würden, wo der 3. und letzte Stop des UNHEILIG & FRIENDS Familien Open Air’s 2009 steigen sollte.
 
So standen wir bereits kurz vor 13 Uhr wieder Gewehr bei Fuss bereit und warteten sehnsüchtig auf Dani und Brian, die uns an diesem Tag Gesellschaft leisten wollten. Wie auch am Vortag in Hannover, wurde hier alles im Sinne der Familie getan. Etliche Spiel- und Spaßaktivitäten (Hüpfburgen, Kinderschminken, gemeinsames Basteln oder eine Vorführung des „Ritter Rost macht Urlaub“ …) für Jung und Alt, eine eigens für die Unheiligen Kids veranstaltete Autogrammstunde mit dem Grafen, Shoppingzelte für das ein oder andere Erinnerungsstück sowie eine ganze Imbissstraße mit ausreichend Platz wurden den Besuchern geboten. So ließ sich die Zeit bis zum Startschuss (17:00 Uhr) locker rumbringen.
 

Auch an diesem Tag hatten STAUBKIND die Aufgabe, die Massen zuerst ins Festzelt zu locken und dann vorallem denen einzuheizen. Gewohnt souverän und voller Spielfreude gingen sie ans Werk und wurden von der Ruhrpott-Connection wie auf Händen getragen! Von Anfang an herrschte eine bombige Stimmung, als die Setlist nach und nach abgearbeitet wurde. Auch die kleinen Texthänger beim vorletzten Song „ein traum der nie vergeht“ fielen nicht wirklich negativ ins Gewicht – im Gegenteil! Die Fans in den ersten Reihen halfen selbstverständlich aus, als ihnen das Mikro quasi unter die Nase gehalten wurde *hehe*. Zumindest wir 4 hatten immensen Spaß und waren erstaunt, wie schnell gute 40 Minuten Spielzeit vorüber gehen können. Während die Bühne für DOWN BELOW startklar gemacht wurde, schlängelten wir uns durch die Massen nach hinten raus, um uns das restliche Treiben von DOWN BELOW und UNHEILIG von einem bequemen Sitzplatz aus anzusehen. Kaum hatten wir ein lauschiges Plätzchen im oberen Bereich der Tribune gefunden, stürmten die 3 Bandkollegen um Frontmann Neo bereits auf die Bühne und gaben Vollgas. Auch an diesem Tag wurde die Setlist hauptsächlich durch die Stücke des neuen Albums „wildes herz“ gesetzt, wobei auch hier die „sinfony 23“-Tracks („sand in meiner hand“, „private soul security“ und der gleichnamige Song zum Bandnamen „down below“) dargeboten wurden. Wo die 4 Jungs ihre Energie auch hergenommen haben -erst der Auftritt in Hannover, dann noch ein ausgiebiger Besuch auf der Aftershowparty und dann der Weg nach Bochum bzw. Witten-, sie verströmten pure Energie, hatten deutlich Spaß auf der Bühne und zogen das Publikum komplett in ihren Bann! Wahnsinn!

Down Below ::: Video Blog 9 ::: Wildes Herz Tour @ Unheilig & Friends 2009

 
 
 
Doch das eigentliche Highlight für Hundertschaften von Fans war wohl der Auftritt von UNHEILIG. Wie auch am Vortag in Hannover betraten Licky, Potti und Henning fast unbemerkt die Bühne und stimmten das Intro zu „lampenfieber“ an. Kaum gesellte sich der Graf dazu, begann das Gejubel und die Party ging weiter! Selbst als die letzten Zeilen von „kleine puppe“ verklungen waren, stimmten die Massen im Chor den Refrain an und sangen „„la lalala la lalala“ so lange weiter, bis die Band erneut einstimmen musste ;o). Der Wahnsinn! Begeistert konnte selbst der Graf nur noch feststellen, dass Bochum die lauteste Stadt wäre, die er je erlebt hat! Dem kann nichts hinzugefügt werden – Fakt ist Fakt ^^.
 
Um zum Einen dem Gedrängel nach Konzertende zu entgehen und auf Grund der Tatsache, dass wir UNHEILIG in den letzten 12 Monaten schon zu oft live erlebt haben, entschlossen wir uns mitten im neuen Song „für immer“ unsere Plätze aufzugeben und die Heimreise anzutreten. Ob außer den 6 Folgesongs der Hannoverschen Setlist noch weitere Zugaben vom Publikum erjubelt wurden ist uns daher leider unbekannt, aber auf Grund der grandiosen Stimmung im Festzelt wäre es zumindest nicht verwundernd.
 
Ein wohl grandioses und einmaliges Minitour-Wochenende im Kreise meiner Liebsten, was will bzw. kann man mehr erwarten? Aus diesem Grund geht mein Dank nicht nur an die Bands und Veranstalter, die dies’ alles möglich gemacht und durchgeführt haben, sondern vorallem an meine lieben Freunde Nina, Dani und Brian, sowie an die herzensgute Steffi, die uns stressfrei von Bo nach H und wieder zurück chauffiert hat!
 
Bis zum nächsten Mal, gern wieder in gleicher geselliger Runde ;o)

 

 
 

 

    

 

 

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